Verbundglas mit PVB-Folie wird vor allem als Schutz in Fenstern, Balkons oder schräg liegenden Dachverglasungen angewendet. Bestimmte Ausführungen eignen sich auch sehr gut als Sicherung gegen Einbruchsversuche mit Hammerschlägen oder Brennern. Zwischen den Glasscheiben befinden sich nämlich eine oder mehrere elastische Filme des Kunststoffs „Polyvinylbutyral“ (PVB). Der Druck und die Temperatur während des Herstellungsprozesses sind so hoch, dass die PVB-Schichten permanent mit dem Glas verbunden sind.
Seit kurzem wird auch EVA-Folie verwendet. EVA ist die Abkürzung von Ethylenvinylacetat. Diese Folie ist weniger empfindlich gegenüber Feuchtigkeit und eignet sich daher besonders gut für den Außenbereich. Abhängig vom gewünschten Schutz, kann ein Paket aus verschiedenen Glasdicken und Folien zusammengestellt werden. Verbundglas mit EVA wird angewendet, wenn eine bestimmte Anwendungsfunktion zwischen zwei Scheiben gewünscht wird.
Verbundglas Century wird angewendet, wenn ein besonders starkes Material benötigt wird. Verbundglas Century wird an Fassaden verwendet, bei denen eine große Dicke gebraucht wird. Wenn das Glas bricht, bleibt die laminierte Schicht in ihrer ursprünglichen Form.
Gehärtetes Verbundglas ist eine Kombination aus Verbund- und gehärtetem Glas. Die Kraft von gehärtetem Glas sowie die Sicherheit und Stärke von Verbundglas eignen sich hervorragend für anspruchsvolle Glaslösungen, wie bspw. für Balkonverglasung, Glastreppen, Wartehäuschen und Fassaden aus Glas. Kurzum, für eigentlich fast alle Glaslösungen, die sich über unseren Köpfen befinden können.
Dadurch, dass das Glas erhitzt wird, entsteht thermisch vorgespanntes/gehärtetes Sicherheitsglas, das großen mechanischen und thermischen Stößen und Schlägen standhält. Das erhitzte Glas ist 5-mal so stark wie gewöhnliches Glas mit der gleichen Dicke.
Das Glas wird auf mehr als 600 °C erhitzt und anschließend bei einer sorgfältig überwachten Geschwindigkeit abgekühlt, wodurch im Glas ein großer Unterschied zwischen Druck und Gegenspannung erzeugt wird. Bei Bruch zerfällt das Glas daher in tausende kleine Fragmente, oder auch Krümel, ohne scharfe Ränder zu hinterlassen.
Thermisch vorgespanntes Glas behält die Licht- und Energieeigenschaften des Basisprodukts. Einmal erhitzt, kann das thermisch behandelte Glas allerdings nicht mehr geschnitten oder bearbeitet werden. Die konstruktiv bedingte Stärke ist ca. 5-mal höher als die von normalem Glas.
ESG kann in isolierendem Doppelglas verarbeitet werden, von einem Überzug versehen oder zu Panzerglas zusammengesetzt werden.
Verwendung: